Zukunft des Lernens in der arbeitsorientierten Grundbildung
Fachschrift 2020
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Digitales Lernen begleitet die (arbeitsorientierte) Grundbildung seit Langem und in zahlreichen Formen. Nicht zuletzt die Covid-19 Pandemie hat die vielfältigen Ansätze in der Breite sichtbar gemacht und sich als ein Treiber digitaler Entwicklungen in der Grundbildung erwiesen. Nachdem im März 2020 viele (Präsenz-)Kurse abgesagt werden mussten, begann nach einer kurzen Phase der Neuorientierung die verstärkte Entwicklung digitaler Lernformate. Häufig in der Form des Learning by Doing, aber stets mit Kreativität, Offenheit und auch wachsender Begeisterung.
Auf der anderen Seite zeigt sich: Die Digitalisierung des Lernens allein ist kein Allheilmittel. Bildung im Allgemeinen und die Grundbildung im Besonderen müssen sich vor diesem Hintergrund mit neuen oder zumindest erneuten Herausforderungen beschäftigen. Wie gestalten wir den Zugang zu digitalen Endgeräten und damit zu digitalen Räumen? Wer gestaltet diesen Zugang, bietet Plattformen und Inhalte an? Was geht nicht digital? Wie lässt sich Lernen in Berufen ohne festen (Computer-)Arbeitsplatz gewährleisten? In der Grundbildung wissen wir, wie wichtig soziale Interaktion ist; die Diskussion um die Zukunft des Lernens muss also soziale Interaktionsräume, auch analoge, berücksichtigen.
Die hier vorliegenden Beiträge wurden vier Themenbereichen zugeordnet. Der erste Themenbereich bietet einen Überblick zu Forschungsstand und Angebotslandschaft. Es folgen im zweiten Abschnitt Beiträge mit dem Schwerpunkt Lernmotivation beim Einsatz von digitalen Medien. Der dritte Abschnitt steht unter der Überschrift „Lebenslanges Lernen“ und wagt den Versuch, arbeitsorientierte Grundbildung in diesem größeren Zusammenhang zu verorten. Der vierte Abschnitt der Fachreihe blickt noch einmal auf Lernsettings und Didaktisierung, und zwar über eine engere Fokussierung auf die Grundbildung hinaus.
Die Zukunft des Lernens ist vielfältig. Ebenso von Vielfalt geprägt sind die Situationen und Zielgruppen, mit denen wir in Grundbildungsprojekten konfrontiert sind. Dies ist ein unschätzbarer Vorteil gerade in der Gestaltung digitaler Lernmedien. Diversität sowohl in inhaltlicher als auch gestalterischer Hinsicht ist für einen gewinnbringenden Einsatz über viele Zielgruppen hinweg unabdingbar. Dies müssen digitale Lernmedien aus unserer Sicht in Zukunft leisten.
Auf Wunsch senden wir Ihnen auch gerne gedruckte Exemplare zu.
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